Von e-Bürgern zu Pflichtreflektoren: Wissenswertes über Estland

Seit 15 Jahren ist Estland Mitglied der EU – aber hierzulande ist der baltische Staat oft „terra incognita“. Dabei ist Estland ein Vorreiter der Digitalisierung, ein kulturell vielseitiges Land mit einer ungewöhnlichen Sprache und voller landschaftlicher Besonderheiten! Daher folgt eine kleine Abhilfe in 9 ¾ Punkten.

„Auf der Flucht vor dem Gift der Zivilisation“

Die Aussteigerlieratur thematisiert die Suche des Menschen nach innerer Befriedigung in der Wildnis und die Flucht vor gesellschaftlichen Zwängen. Drei Bücher beschreiben dieses Phänomen von ganz unterschiedlichen Perspektiven: Thoreaus „Walden“ stilisiert Natur als Gegenwelt der Industrialisierung, „Into the Wild“ von Jon Krakauer beschreibt das Phänomen der jungen, männlichen Gesellschaftsaussteiger und in „Wild“ von Cheryl Strayed geht […]

Hätte hätte Fahrradkette

Zwischen Klischees, überzeichneten Figuren, musical-esken Gesangseinlagen und getragen von einem Klangteppich verhandelt das Theaterstück „Hätte hätte Fahrradkette“ bei der Kulturarena Fragen von Integration und Vorurteilen. Das Publikum ist live dabei, bei der Produktion einer thüringischen Sitcom für den deutschen und den arabischen Kulturraum. Ein gelungenes, viersprachiges Stück des Theaterhaus Jenas.

Nur ein Faust von vielen

Vor genau 200 Jahren wurde Goethes Faust erstmals auf die Bühne gebracht. Wie der Mythos des Gelehrten, der mit dem Teufel paktiert, die Weltliteratur jenseits des Goethe-Dramas geprägt hat, zeigt das Buch Der literarische Faust-Mythos.

Barbie ist still – ich bin es nicht!

Beim Themenblock „Female Voices“ des diesjährigen zwanzigsten cellu l’art Festivals in Jena wurde eine breite Palette weiblicher Lebenssituationen dargestellt: von kindlichen Schönheitsköniginnen zu wütenden Tänzerinnen. Mit den acht präsentierten Kurzfilmen wurden verschiedene Perspektiven auf die  Gleichberechtigung der Geschlechter aufgezeigt, so dass weibliche Protagonistinnen und Filmemacherinnen ihre zum Teil ganz persönlichen Stimmen erheben konnten.

Wenn unsterbliche Elben über den Jordan gehen

Es gehört zu den Herausforderungen einer jeden (Fremd-)Sprache, dass man als Sprecher gerade in diesem heiklen Bereich den richtigen Ton trifft. Tod und Vergänglichkeit in der Sprache sind dabei allgemein ein Thema, bei dem eine sehr bildhafte Ausdrucksweise gegeben ist. Dass die Metaphern und Umschreibungen zu Missverständnissen und auch zu gravierenden Übersetzungsfehlern führen können, zeigt […]

„Eine Distanz muss gewahrt bleiben”

Eine Augmented Reality (AR) App erlaubt Besuchern, sich mit einem Tablet über das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Bergen-Belsen zu bewegen und Lagergebäude virtuell in die Landschaft zu projizieren. Inzwischen haben auch Überlebende die neue Technik ausprobiert. Unique im Gespräch mit der Historikerin Stephanie Billib über Erinnerungskultur, die Möglichkeiten der Digitalisierung für Erinnerungsstätten und die Notwendigkeit, […]

Tränen für Luca – sterbende Kinder im italienischen Melodrama

Mit Geschichten um Kinder, die an Krankheiten sterben, rührten die italienischen „lacrima movies“ in den 1970er Jahren Millionen von Zuschauern zu Tränen. Diese Form des Melodramas erreichte damals ein wesentlich größeres Publikum als die heute weitaus bekannteren Polizeifilme und Thriller, Eltern gingen mit ihren Kindern begeistert in Filme, die von sterbenden Kindern handelten. Ein Rückblick auf  […]

„Das aufzuarbeiten braucht Zeit“

Die Hebamme Elisabeth Blecks ist auf die Betreuung von Sternenkindeltern spezialisiert. Diesen Begriff verwendet man für Säuglinge, die bereits vor oder kurz nach der Geburt sterben. Hinter der  poetischen Wortschöpfung verbirgt sich vor allem eine Extremsituation für die Eltern, die Grenzerfahrung an der Schwelle zwischen Leben und Tod ist emotional belastend. Mit unique spricht Frau […]

Über den physischen Tod hinaus

Dass wir eines Tages tot sein werden, ist unausweichlich. Doch nicht nur unser Körper oder unser Geist können sterben – über die Zusammenhänge des physischen, psychischen und sozialen Sterbens. Die drei Bereiche sind einerseits getrennt zu beobachten, andererseits jedoch miteinander verschränkt. Ein Gastbeitrag über die soziale und psychische Dimension des Sterbens.

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